Burundi und Ruanda

Burundi und Ruanda sind sehr hügelig

Die zwei Länder ähneln sich sehr bezüglich Geografie, Demografie, Landfläche, Bevölkerungszusammensetzung, Bevölkerungsdichte und Kultur. Beide wurden nach dem Ersten Weltkrieg belgische Kolonien und nutzten Französich als Unterrichts- und Amtssprache. Der Unterschied zwischen den jeweiligen Verkehrssprachen Kirundi und Kinyarwanda ist sehr gering.
In letzter Zeit sind die Unterschiede zwischen den beiden Ländern aber größer geworden. Nicht nur hat Ruanda Englisch als Unterrichtssprache eingeführt und damit Französisch abgelöst, sondern es gibt auch einmalige Besonderheiten der ruandischen Politik. So gibt es z. B. das so genannte „Umuganda“, eine Aktion bei dem am letzten Samstag eines jeden Monats im ganzen Land die Menschen, die zwischen 18 und 65 Jahren alt sind (inklusive des Präsidenten), bei Gemeinschaftsarbeiten wie Mähen, Fegen usw. mitmachen. Viele Fachleute bieten ihre Dienste kostenlos an. Das hat dazu geführt, das Kigali zur saubersten Stadt Afrikas geworden ist (und sauberer als viele deutsche Städte). Plastiktüten sind verboten und es gibt dort auch bestimmte „Benimm-Regeln“.